Der NABU Schiffweiler bietet Vogelbeobachtung in besonderer Form:
„Wir lassen die Vögel zu uns kommen“
Das Beobachten von Vögeln wird immer beliebter. Wenige Tierarten üben eine solche Faszination auf den Menschen aus. Dass der Gesang von Vögeln eine positive Wirkung auf die menschliche Psyche und
somit auf die Gesundheit hat, wurde mittlerweile in Studien bestätigt.
Der NABU Schiffweiler bietet in diesem Jahr eine erweiterte Form der Vogelbeobachtung an, die sich auch an Menschen mit Mobilitätsbeeinträchtigung richtet. Vom Start aus gehen
wir ca 500 m über einen rollstuhlgeeigneten Weg zu unserem Beobachtungspunkt, von wo aus wir sowohl die Vögel des Waldes und als auch die Vögel des Offenlandes sehen könne. Dabei erfolgt die
Beobachtung von einem Punkt aus, getreu dem Motto wir lassen die Vögel zu uns kommen!
Was dafür benötigt wird, ist dem Wetter entsprechende Kleidung, ein Campingstuhl und nach Möglichkeit ein Fernglas.
Die Veranstaltung wird von Ronald Brück geleitet, Mitglied des Ornithologischen Beobachterrings Saar. Er wird den Teilnehmenden den Gesang unserer heimischen Vogelwelt näher bringen und auch
sonst allerhand über ihre Lebensweise erzählen können.
Wie klingt der Gesang des Rotkehlchens, warum sind Blaumeisen eitel, warum ist der Grünspecht ein Bodenspecht, wer singt seinen eigenen Namen und dass Vögel Dialekte haben.
Termin ist Sonntag der 12.05.2024 um 8 Uhr.
Treffpunkt: Stülzehof, Schiffweiler
Die Zahl der Teilnehmenden ist begrenzt.
Es ist eine Anmeldung unter turmfalke5@web.de oder telefonisch unter 015170095180, bei Ronald Brück, erforderlich.
Am 12.05.2024 veranstaltete der NABU Schiffweiler unter der Leitung von Ronald Brück eine Vogel-beobachtung der besonderen Art. Im Gegensatz zu der klassischen Vogelstimmenwanderung wurden die
Vögel einmal im Wald und einmal in der freien Feldflur für jeweils etwa 1 Stunde beobachtet bzw. verhört. Wahrscheinlich ein Novum im Saarland. So konnten auch Personen teilnehmen, die aufgrund
ihrer Mobilitätseinschränkung bei einer Wanderung nicht hätten dabei sein können. Ein weiterer Vorteil war, dass die Gruppe auf einem kleinen Raum verbleibend so den Ausführungen wesentlich
besser folgen konnte. So konnte man auf den Gesang der einzelnen Arten immer wieder eingehen und diese erläutern. Wer dachte, dass es hier nicht viele Vögel zu hören oder zu sehen gäbe, sah sich
getäuscht. Es waren sogar etwas mehr als bei der Vogelstimmenwanderung des letzten Jahres an gleicher Stelle.
Als Highlights konnte ein Schwarzkehlchen und auch ein Grauschnäpperpaar ausfindig gemacht werden, eine Art die sehr heimlich und schwer zu beobachten ist. Ein weiterer Höhepunkt war sicherlich
das beobachten von 5 Greifvogelarten, wobei ein Rotmilan beinahe mit einem der Windräder kollidiert wäre. Toll war der rüttelnde Mäusebussard, eine Jagdtechnik die bei uns selten zu sehen
ist.
Diese sehr entspannte Art Vögel erlebbar zu machen, werden wir in den nächsten Jahren wahrscheinlich regelmäßig angebieten.
Insgesamt 30 Arten konnten beobachtet, bzw. verhört werden.
Die Artenliste:
Mönchsgrasmücke, Gartengrasmücke, Dorngrasmücke,
Heckenbraunelle, Grauschnäpper, Zilpzalp, Wintergoldhähnchen,
Zaunkönig, Gartenbaumläufer, Stieglitz, Schwarzkehlchen, Goldammer, Buchfink,
Kohlmeise, Blaumeise,
Schwarzspecht, Grünspecht, Buntspecht,
Kleiber, Star, Amsel, Singdrossel, Ringeltaube, Rabenkrähe, Eichelhäher, Rotmilan,
Schwarzmilan, Turmfalke, Mäusebussard, Sperber.